… so heißt ein bekanntes französisches Chanson von Nino Ferrer. Nach einer langen Zugfahrt konnten wir diesen Süden eine Woche lang genießen. Palmen, Platanen, Zitronenbäume mit vielen Früchten und Kakteen ließen uns spüren, dass wir weit von zuhause weg waren, und das Mittelmeer war in unmittelbarer Nähe. Das warme Wetter zu dieser Jahreszeit, bei dem wir im T-Shirt draußen sein konnten und das erste Mal schon ins Meer gingen, hat uns sehr beeindruckt.

Wir haben bei einer Führung durch die griechische Ausgrabungsstätte Olbia sowie bei einer Stadtrallye in der Altstadt von Hyères viel über die Geschichte der Stadt und der Region gelernt. Das türkise Mittelmeer war am allerschönsten auf der Insel Porquerolles, auf der wir eine Wanderung an die Strände gemacht haben. Beeindruckend, wenn die Natur, die man sonst nur aus Filmen oder von Postkarten kennt, plötzlich in ihrer ganzen Schönheit und Realität vor einem liegt.

An einem Tag waren wir in Hyères auch in unserer Partnerschule, dem Collège Marcel Rivière, wo wir von der Schulleitung und den Mitschülern sehr, sehr herzlich empfangen wurden! Es hat jedoch nicht lange gedauert, bis wir festgestellt haben, dass sich Schule in Frankreich und Schule in Deutschland unterscheiden. Die Schülerinnen und Schüler haben manchmal bis um 17.30 Uhr Schule, was uns sehr angestrengt hat. Auch weitere kleine Unterschiede sind uns aufgefallen. Am Wochenende haben wir vergeblich beim Frühstück auf unseren Teller gewartet. Das Baguette/die Croissants wurden direkt auf den Tisch (oder die abwischbare Tischdecke) gelegt. Also musste man nach dem Frühstück erst einmal die vielen Krümel vom Tisch abwischen…

Wir hatten eine gute Zeit in Hyères, haben in unseren Gastfamilien um Worte gerungen und sind um viele Erfahrungen reicher geworden. Manchen von uns ist der Abschied schwergefallen, weil wir uns gut mit unseren Austauschpartnern und unseren Gastfamilien verstanden haben. Der Schüleraustausch war für uns eine neue, sehr positive Erfahrung, durch die wir Frankreich und die französische Kultur näher kennenlernen konnten.

Auf Wiedersehen, au revoir, in Rösrath ou à Hyères!

(Beitrag aufgrund der SchülerInnenrückmeldungen nach dem Austausch)