Der 08.03. wird jedes Jahr als Weltfrauentag zelebriert und als SV haben wir dieses Jahr auch an unserer Schule einige Aktionen dafür organisiert.
In Kooperation mit anderen Schulen im Umkreis haben wir unsere Schule für einen Tag in eine Frau umbenannt. Aus dem „Freiherr-vom-Stein-Gymnasium“ wurde also das „Lida Gustava Heymann Gymnasium“. Das neue Banner wurde vor dem Haupteingang aufgehangen.  

Heymann war eine Frauenrechtlerin, die während des Ersten und Zweiten Weltkriegs gelebt hat. Zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Anita Augspurg setzte sie sich besonders für das Frauenstimmrecht ein und gründete auch den „Deutschen Verein für Frauenstimmrecht“. Mit diesem Engagement hatte sie großen Anteil daran, dass Frauen wählen gehen durften.
Doch Lida Gustava Heymann trat nicht nur gegen Sexismus ein, sondern war auch in der Friedensbewegung aktiv. Vor allem während des Zweiten Weltkriegs sprach sie sich stark gegen Hitler aus. Somit ist sie eine in Vergessenheit geratene Heldin in deutsch-feministischer Geschichte.   

Neben der Umbenennung der Schule hat die SV noch weitere kleinere Aktionen organisiert. So wurde in jeder Klasse der Impuls gegeben, sich über die aktuell noch existierende Diskriminierung gegenüber Frauen auszutauschen. Mithilfe des Satzes „Ich wünsche mir für die Welt, dass Frauen…“ sollte jede Klasse sich zwei große Anliegen überlegen. Diese Zettel werden im Foyer aufgehangen.
Des Weiteren wurden die Pilotin Kirsten Jansen und die Politikerin Andrea Lamberti interviewt, um einen Einblick in Berufe zu geben, die noch immer vorrangig männlich besetzt sind.