Kanzlerin Merkel ist oft ausgelacht worden, als sie 2013 das Internet als “Neuland” bezeichnete. Nicht anders aber stellt es sich Eltern, Lehrerinnen und Lehrern dar: Jeden Monat kommt eine neue App auf den Markt, die die Mediennutzung der Jugendlichen umgestaltet; Immer wieder tauchen neue Herausforderungen auf, die die Privatsphäre verletzen oder die Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen. 

Die Reihen waren daher voll besetzt beim Elternabend „Umgang mit den Gefahren digitaler Medien“, den das FvS am 28. Juni 2019 für die Eltern der 6. und 7. Klassen organisiert hatte. Der Andrang und die Fragen der Eltern zeigten, dass das FvS zu Recht nicht nur die Chancen aufgreift, die in digitalen Medien stecken, sondern auch mögliche Gefahren im Blick behält, die junge Menschen sowie deren Eltern und Lehrkräfte vor immer neue Herausforderungen stellen. 

Thomas Lübbe, der als Prophylaxe-Fachkraft bei der Katholischen Erziehungsberatung Bergisch Gladbach arbeitet, stellte zunächst die Bedeutung der präventiven Arbeit vor. Susanne Krämer, die als Kriminalhauptkommissarin im Bereich Prävention bei der Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis tätig ist, verdeutlichte dem Publikum die Bedeutung der digitalen Medien und zeigte, welche strafrechtliche Relevanz das Verhalten von Kindern und Jugendlichen im Internet haben kann. Nach den beiden Vorträgen setzten sich Referentin und Referent mit den Eltern zusammen, um im kleinen Kreis über Fallbeispiele zu diskutieren.  

Ob nun alle Fragen zum “Neuland Internet” geklärt sind? Mit Sicherheit nicht. Gefühlt tauchen immer wieder ganze Kontinente mit neuen Fragen auf. Doch hat der Abend gezeigt, wie weit uns der gegenseitige Austausch unter Expertinnen, Experten, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern bringt. Um ab dem nächsten Morgen noch fitter zu sein für alle die Herausforderungen, denen unsere Kinder, Schülerinnen und Schüler im Internet begegnen. 

Ch. Weiß