Kurz vor den Ferien haben wir als Schulleitungs-Team eine Zwei-Mann-Exkursion gemacht: Am 19. Dezember haben wir das Heisenberg-Gymnasium in Dortmund besucht. Diese Schule hat einen Neubau, der dem Modulbau ähnelt, der unterhalb unserer Schule für die Stufen 5-7 entsteht. Wir wollten schon einmal einen Eindruck bekommen davon, wie so ein Modulbau wirkt, und vor allem vor Ort Tipps für die genauere Gestaltung bekommen.

Ein Modulbau wird mit fertigen Teilen nach Baukastenprinzip errichtet. Die Stadt Rösrath hat sich für diese Bauweise entschieden, da der Neubau wegen unserer wachsenden Schülerschaft sehr schnell entstehen muss. Wir konnten uns vor Ort überzeugen, dass so ein Gebäude dennoch sehr hochwertig ist. Ganz so edel wie das Gebäude in Dortmund, das einen Parkettboden hat, wird unser Modulbau zwar nicht, aber dafür bekomme wir einen schönen und robusten Linoleum-Boden.

Unser Neubau und das Gebäude in Dortmund sind nach dem Cluster-Prinzip gebaut. Das bedeutet, dass mehrere Räume um einen zentralen Raum gruppiert sind. In diesem Raum darf man – anders in einer „Flurschule“ wie unserem Altbau – auch Möbel aufstellen. So entstehen zwischen den Klassenzimmern sehr gemütliche Flächen mit Bänken und Sitzecken. Gut hat uns auch das Atrium gefallen, das mitten im Gebäude ist. Unser Atrium wird zwar nicht ganz so groß, aber man kann auch dort Sitzbänke im Freien aufstellen.

   

Etwas gewöhnungsbedürftig war für uns, dass die Klassenräume zu den Fluren große Fenster haben. Einerseits wirkte das Gebäude dadurch sehr hell, freundlich und transparent. Andererseits meinten einige Lehrkräfte, man würde sich anfangs „wie im Aquarium“ fühlen, ein Gefühl, was jedoch schnell ablegt. Uns haben diese Innen-Fenster, von denen wir auch einige bekommen werden, letztlich überzeugt. Wir hatten das Gefühl, dass man sich an die Transparenz gewöhnt. Als wir vor den Fenstern vorbeiliefen, haben die Schülerinnen und Schüler in den Klassen nicht einmal aufgeschaut – so normal war das schon für sie. Und tatsächlich entsteht durch das viele Glas ein sehr schönes Raumgefühl.

     

Für diesen Einblick danken Herrn Piske von der Stadt Rösrath und Herrn Bingel von der Firma ALHO, die den Modulbau erstellen wird. Wir hoffen nun noch mehr als vorher, dass unser Modulbau bald gebaut und zu einem neuen Highlight auf dem Schulberg wird.

Heiner Plückebaum und Christian Weiß