Viele Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule haben mit dem diesjährigen Weihnachtskonzert die Weihnachtszeit musikalisch angestimmt. Das Ensemblekonzert stand unter dem Motto „Alt & Neu“. So wurden natürlich altbekannte Stücke gespielt wie „Alle Jahre wieder“ als Opener des 6er-Rockesters oder „Frosty the Snowman“, vorgetragen vom Bläserorchester der Realschule, die als Gäste auftraten. Aber auch Stücke im neuen Gewand wurden aufgeführt: So sangen die FvS-Young Voices „Santa Clause is coming to town“ in einer an Bruce Springsteen angelehnten Version, die zum Mitgrooven einlud. Dazu kamen Werke wie „A Clare Benediction“ von John Rutter, das die FvS-Voices stimmungsvoll vortrugen, oder auch das klangvolle „Grown up Christmas List“ der Big Band. Dabei sind die letzten beiden Werke wohl eher aufgrund ihrer nicht ganz so großen Bekanntheit als „neu“ einzuordnen.

Das Motto wurde allerdings nicht nur musikalisch umgesetzt, sondern auch in den Wortbeiträgen bedacht. Alte und neue Weihnachtsrituale wurden einander gegenübergestellt, die Furcht vor oder die Freude an Neuem angesprochen. Auch die Situation am FvS lässt sich mit dem Gegensatzpaar „Alt & Neu“ beschreiben: So heißt es an unserer Schule Altes loslassen und sich auf Neues freuen. Das betrifft das „äußere Mauerwerk“ und das Schulprofil ebenso wie den Umstieg von G8 zu G9. Das Neue ist noch im Entstehen und braucht Geduld. Abwarten und „weitermachen im Dazwischen“ können und wollen wir am FvS aber nicht, wenn es in Politik und Gesellschaft um die Neue Rechte geht: Es zeichnet sich ein  Aufleben von alten, feindlichen Überzeugungen ab, die von neuen Tonlagen begleitet werden,  Hass und Hetze gegen die, die anders denken, anders leben, anders glauben und woanders herkommen. Da gilt es, die rote Karte zu zeigen. Schülerinnen und Schüler des evangelischen Religionskurses der 9b/d warben eindrucksvoll für das diesjährige Spendenprojekt: „Rote Karte gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus e.V.“. Es wird verantwortet von der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die in Bildungsprojekte investiert, in die Köpfe von Jugendlichen und Multiplikatoren, und die für ein tolerantes, friedliches Miteinander arbeitet. Insgesamt wurden am Konzertabend 702,51 Euro gesammelt. Weil die Kölnische Gesellschaft 60 Jahre alt geworden ist, verdoppelt die Bethe-Stiftung in diesen Wochen alle eingehenden Spenden. Das macht den hohen Erlös noch wertvoller.

Am Schluss des Konzertes standen noch einmal alle Aktiven auf der Bühne und sangen gemeinsam mit dem Publikum „Es kommt ein Schiff geladen“, ein altes Lied aus dem 15. Jahrhundert, das durch die von Dirk Bechtel arrangierte Begleitung und durch die Oberstimme der FvS-Sopranistinnen in neuem Glanz erstrahlte.