Ypern ist eine wunderschöne belgische Kleinstadt, mit Klinkerfassaden, Giebelhäusern und zahllosen Geschäften und Cafés. Wenn man allerdings von hinten auf die Häuser schaut, erkennt man schnell, dass die historischen Fassaden nur Rekonstruktion sind: Ypern wurde im Ersten Weltkrieg von der deutschen Artillerie in Schutt und Asche gelegt und nach dem Krieg Stein für Stein wieder aufgebaut.

   

Daher war Ypern ein passendes Reiseziel für die Gedenkstättenfahrt der 10. Klassen, die dieser erste G9-Jahrgang machen konnte. Alle Klassen haben die Stadt auf einem historischen Rundgang erkundet, im wirklich hervorragenden „In Flanders Fields Museum“ eine Ausstellung und einen Workshop besucht, eine Bustour über die ehemaligen Schlachtfelder unternommen und die Zeremonie des Last Post beobachtet. 130 Schülerinnen und Schüler konnten an diesen erfahren, wie viel Leid und Zerstörung sich die Menschen im Krieg gegenseitig zugefügt haben. Unterstützt wurde die Fahrt von einem Zuschuss des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Um die Erfahrungen besser verarbeiten zu können und die schönen Seiten des Lebens nicht zu vergessen, haben die Klassen auch Ausflüge nach Brügge und an die nahe Nordsee unternommen. Und wir alle haben sehr die  Atmosphäre im schönen Ypern genossen. So hat unsere Reise nach Ypern nicht nur an die Schrecken des Krieges erinnert, sondern auch daran, dass selbst nach dem furchtbarsten Krieg der Frieden und das Leben zurückkehren. [Wei]